exclusiv zur pflanzzeit!

gehölze für den klimawandel

Es ist ein eigenwilliges, engagiertes Projekt:

Holger Coers, seines Zeichens Gärtner und Baumpfleger, hat auf dem Demeterhof Höllwangen bei Überlingen ein kleines, sorgsam ausgewähltes Sortiment an ungewöhnlichen Gehölzen nach bio-dynamischen Methoden herangezogen.
Bei der Auswahl legt er, als Anpassung an den bereits einsetzenden Klimawandel, Wert auf wärmeliebende, trockenheitsverträgliche Arten - viele waren ursprünglich im (sub)mediterranen Raum angesiedelt und fühlen sich jetzt zunehmend auch in unseren Breiten wohl.
Handverlesenes Saatgut heimischer Herkunft, die allgemeine Wirtschaftsweise des biologisch-dynamischen Landbaus und, ergänzend, die Anwendung ungewöhnlicher Methoden wie eurythmische Behandlungen, sorgen für vitale Jungbäume aus gesunden Herkünften, die das Potenzial besitzen, sich auch unter widrigen Bedingungen und Klimaschwankungen langfristig zu behaupten.

Im folgenden gibt er einen Einblick in sein aktuell verfügbares Sortiment - bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Holger Coers!

Kontakt:

Holger Coers 

Goldbach 32
88662 Überlingen

 

 

07551 8329 798
mobil: 0170 49 79 681


einzelbaum-portraits

Höhe 6-12 Meter  Versandgröße: 2-3jährige Sämlinge = 16,00 €/ Stück  plus Versand

bienenbaum oder duft-esche (Tetradium daniellii)

Die Duftesche ist ein kleiner Baum mit eschenähnlich gefiedertem und aromatisch duftendem Laub und Zweigen, weshalb sie früher botanisch Euodia, die Wohlriechende hieß. Sie blüht (je nach Region) im Früh- und Hochsommer oft über mehrere Wochen in großen hellen Schirmrispen , die besonders stark von Honigbienen beflogen werden. Der Gärtner- und Imkermeister Bernhard Jaesch aus Springe hat diese Baumart aus Ostasien bei uns sehr bekannt gemacht und hatte als erster (und einziger?) zertifizierten Euodia-Honig im Angebot!
Die kleinen schwarzglänzenden Samen werden gerne von Vögeln gefressen.
Der lockere Wuchs, Blüte, Tracht und Duft sind das reizvolle an dieser lichtbedürftigen Pflanze, deren Holz leicht und brüchig ist. Da schon die Selbstbeschattung in der Krone schnell zum Absterben der inneren und unteren Äste und Zweige führt ist ein freier und lichter, besser sonniger Standort unabdingbar! Gute Wasserführung des Bodens ist optimal, die Duftesche erduldet aber auch etwas trockenere Verhältnisse.


zürgelbaum, westlicher                 (Celtis occidentalis)

Der Zürgelbaum ist nach seinen Früchten, den sogenannten Zürgeln, benannt! Oder sie nach ihm?? Wer weiß...?
Jedenfalls handelt es sich bei den Zürgeln um etwa erbsengroße, bei Vollreife dunkelviolette Früchte, mit süßem Fruchtfleisch, das als dünne Schicht um einen runden Steinkern liegt. Dieses zu verschiedenen Gebäcken, Kompotten und Likören zu verarbeiten hat im südlichen Alpenraum lange Tradition.
Die Zürgelbäume wurden schon den Ulmen-, wie den Nesselgewächsen zugerechnet. Seit neuerem gelten sie den Hanfgewächsen (Cannabiaceae) zugehörig. Mir wäre alles drei recht und nachvollziehbar: Blattform und Blattstellung sind sehr den Ulmen verwandt, die rauhe kratzige Textur, wie auch die Blattgestalt hat etwas nesselartiges (vielleicht sind ja die Ulmen auch nesselartige....?). Daß sie nun doch Hanfverwandte sein sollen, hat vielleicht darin sein Gutes, daß diese so wertvolle Heil- und Nutzpflanze dadurch etwas unverdächtigen familiären Beistand bekommt.
Zürgelbäume kommen u.a. in Europa, Asien und Nordamerika vor. Hier heißen sie Hackberry. In unserem Falle Common Hackberry. Der Westliche Zürgelbaum ist ein prächtiger, hochwachsender Waldbaum, mit auffällig sich aufwerfender Borke an Stamm und Ästen, der nicht selten in Hartholzauen vorkommt und ähnlich der Ulme wertvolles schweres Nutzholz liefert.
Er ist, wie seine glattborkige südeuropäische Geschwisterart (Celtis australis), hitze- und trockenheitstolerant und wird wie dieser daher oft als Strassenbaum und als Schattenspender gepflanzt. Der westliche Zürgelbaum ist allerdings deutlich frosttolleranter als der südalpine, was besonders in der Jugendentwicklung eine Rolle spielt. Auch ist er Dank seiner Wüchsigkeit als Waldbaumart bei unseren Klimaten besser geeignet, wenngleich noch wenig verbreitet. Seine Früchte, das weiß ich aus eigener Praxis der Saatgutgewinnung, stehen in Süße und Geschmack den „echten“ Zürgeln in nichts nach! Eine noch zu entdeckende Baumart!

Höhe: ca. 15-30 Meter

Versandgröße: 30-40 cm  =  6,80 €/Stück plus Versand


Höhe: ca. 12 – 25 m

Versandgröße: 30-40 cm = 6,80 /Stück plus Versand

baumhasel (Coryllus corluna)

Ja, es gibt sie auch vom Baum: Haselnüsse. Diese Nüsse sind allerdings etwas kleiner und schlanker als die uns vertrauten vom Haselstrauch und mit den großfrüchtigen Sorten nicht zu vergleichen. Der Geschmack ist auch milder und oft leicht bitter, wie ich finde.
Also guter Speisenüsse wegen muss man die Baumhasel nicht pflanzen; ihre Qualitäten liegen in ihrer schlichten Schönheit der Erscheinung.
Die Baumhasel strahlt nicht nur Wärme, sondern damit verbunden auch eine unverfälschte Freundlichkeit aus. Sie ist ein kräftiger gutmütiger Recke, der nichts anderes weiß, als Gutes. Im Wald kann dieser Baum lange beschattet stehen und sich von unten durch die Kronen von Eichen, Ahornen und sogar Buchen schieben, unbeirrt an dem Prinzip des Mitteltriebes festhaltend!
Da er sehr anspruchslos sein kann, wird er oft als Straßenbaum, besonders in Wohnstraßen gepflanzt, die von seiner lichten Beschattung und seinem freundlichen Wesen profitieren. Die Nüsse sammelt kaum jemand. Wohl, weil die fleischig aufgeschwollenen, später schwarzbraun trocknenden Fruchtstände mit den daraus hervor stehenden Hüllblättern der bis zu zehn Nuss-Früchte zuerst etwas abschreckend wirken können. „Was, die kann man essen?!?“, ist so eine Art Standartreaktion, wenn man fragende Passanten aufklärt, die einem beim Auflesen beobachten.
Mäuse und Eichhörnchen wissen das schon längst und gerade letztere verbreiten die Nüsse auch allmählich.....
Aufgrund ihres elastischen und zugleich dauerhaften Holzes ist die Baumhasel in vielen ihrer Herkunftsgebiete in Südosteuropa und Vorderasien selten geworden.


Steinweichsel (prunus mahaleb)

Wer der Weichselkirsche als Jungbaum oder im Hochsommer begegnet, wenn sie keine Blüten hat und ihre kleinen schwarzen Kirscherbsen bereits abgefallen oder von den Vögel ab gezupft worden sind, mag sie aufgrund ihres überhängenden Wuchses, vor allem aber wegen des kleinen, rundlichen Blattes mit seiner glatten und glänzenden Oberseite und dem feingesägten Rand für eine Wildbirne halten!
Dieser wärmeliebende und Trockenheit gut ertragende Baum strahlt eine große Zähigkeit und Genügsamkeit aus. Für große Früchte ist sie nicht der Typ. Dafür sind´s viele kleine, die aus einer Fülle locker und zugleich dicht angeordneter kleiner Blüten im Frühjahr hervorgehen.
Berühmt war sie einst für ihr duftendes Holz, aus dem Pfeifen und Spazierstöcke hergestellt wurden und vielleicht noch werden.
Die Weichselkirsche ist bei uns bis nach Brandenburg an sommertrockenen warmen gegenden heimisch, ohne Flächendeckend verbreitet zu sein. Die süd- & südosteuropäischen, sowie orientalischen Klimate sind so betrachtet ihre eigentliche Heimat.
Ein schöner und nicht nur in ökologischer Hinsicht wertvoller Baum für den Einzelstand und in Wildgehölzhecken, sowie für Waldsäume.

Höhe: ca. 5- 15 Meter

Versandgröße: 20-30 cm = 6,80 €/ Stück plus Versand


rosinenbaum (Hovenia dulcis)

Der Rosinenbaum ist bislang noch ein Exot in unseren Gärten. Dabei ist er eine sehr bescheiden wirkende Schönheit. Seine wechselständig aufeinanderfolgenden Blätter sind einfach rundlich oder länglich-rund und etwas zugespitzt und erinnern ein wenig an die der Linde.
Die Blüten sind eher unscheinbar, cremeweiß und in kleinen Blütenständen über dem Laub an den Triebenden angeordnet. Zur Reife werden die aus den Fruchtknoten sich entwickelnden Fruchtkapseln dunkel und erinnern etwas an Rosinen. Zugleich schwellen der Blütenboden und die Verästlungen des Blütenstandes fleischig an. Diese sind der eigentlich essbare Teil des Ganzen. Er schmeckt angenehm süßlich und ist in Japan, Korea und China roh, wie gekocht eine Leckerei.
Darüber hinaus soll dieses, wie auch Teezubereitungen, bzw. alkoholische Auszüge des Holzes gegen Übelkeit und die Folgen von Alkoholgenuss helfen. Womöglich steht dem Rosinenbaum noch eine Karriere im Westen bevor, zumal sein Holz als „Japanisches Mahagoni“ bezeichnet wird.

 

Höhe: ca. 8- 20 Meter, Versandgröße ca. 20-30 cm, 11,00 €/ Stück plus Versand


Es gibt noch weitere Gehölze -

z.T. in kleinerer Stückzahl! Bitte nachfragen!


So etwa:

Lotuspflaume (Diospyros lotus)

Mandschurische Walnuss (Juglans mandschurica)

Steinweichsel ( Prunus mahaleb)

Elsbeere (Sorbus torminalis)
Französischer Ahorn (Acer monsspessalum)
Gelbe Rosskastanie  (Aesculus glabra)
Schwarzfrüchtiger Weissdorn (Crataegus nigra) und andere
(Zier-)Apfelsämlinge (Malus ssp.)
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

...und die Versandpreise:
Ab 130,00 € versandkostenfrei. Ansonsten pauschal 10,00 €. Bei größeren Paketen (und unter 130 € Einkaufsumme): 18,00 €!

 

 

 

Alle Fragen beantwortet gerne:

Holger Coers 

Goldbach 32
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